AG2: Institutionen und die Jagd
Zielsetzung:
Zu untersuchen wie die Maßnahmen und Veränderungen von Behörden und anderen Institutionen die Jagd beeinflussen.
Der Abbau von Rohstoffen und der Rückgang der Artenvielfalt hat zu einem steigenden politischen Interesse geführt, diese Probleme auf allen Verwaltungsbenen – global wie lokal - anzusprechen. In letzter Zeit haben eine Reihe von internationalen Vereinbahrungen und Abkommen auf die Notwendigkeit hingewiesen, Artenvielfalt zu schützen und wilde Tiere als Ressource nachhaltig zu verwalten. Allerdings hat dieses steigende Engagement auch dem Thema innewohnende Konflikte hinsichtlich der Verwaltung der Artenvielfalt aufgezeigt. Diese Konflikte werden oft dem Aufeinanderprallen von biozentrischen und anthropozentrischen Werten zugeschrieben. Ein Beispiel für solch einen Interessenkonflikt sind die gegensätzlichen Vorgaben in Artenschutz-Richtlinien und Jagdrecht, welche oft mit etablierten Methoden auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene kollidieren. Zusätzlich können Konflikte zwischen internationalen und örtlichen Regierungsebenen entstehen, wo langfristige globale Interessen im wiederspruch zu unmittelbaren, lokalen Nöten stehen. AG2 untersucht wie institutionelle Maßnahmen und Veränderungen, d.h. wie die Spielregeln die Jagd und das Spiel selbst beeinflussen und ausserdem auch wie diese Regeln verstanden und interpretiert werden.